FinOps

10 Tipps zur Optimierung Ihres Cloud-Investment mit FinOps

Es gab noch nie einen schlechten Zeitpunkt, um Ihre Ausgaben für die Cloud mit FinOps zu optimieren

FinOps ist ein wachsendes Feld, das sich auf die Optimierung und Verwaltung der finanziellen Aspekte der Cloud-Infrastruktur und Services eines Unternehmens konzentriert. FinOps ist eine Kombination aus „Finanzen“ und „DevOps“ und betont die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Geschäfts- und Ingenieurteams. FinOps wurde mit der zunehmenden Einführung von Cloud Computing zu einem entscheidenden Aspekt der gesamten Finanzstrategie eines Unternehmens.

Heute sehen sich Unternehmen einem stets anwachsenden Druck zur Kostenkontrolle und -optimierung ausgesetzt und versuchen, diesen Druck mit der Förderung von Cloud-Transformationen in Einklang zu bringen, die sie auf ihrem Markt wettbewerbsfähig halten können. FinOps kann Ihrem Unternehmen helfen, den Kostendruck zu verringern, sodass Sie besser in Ihre Innovations-Roadmap investieren können.

Eines der Hauptziele von FinOps liegt darin, Ausgaben für die Cloud zu verstehen und fundierte Entscheidungen über Rightsizing und Architekturdesign zu treffen, welche die Effizienz steigern und sich positiv auf Ihr Budget auswirken können. Vereinfacht ausgedrückt geht es darum, sicherzustellen, dass jeder für Cloud Computing ausgegebene Cent einen konkreten und messbaren geschäftlichen Nutzen bringt. Die Kernfunktion von FinOps liegt also darin, zu verstehen, ob Sie die richtigen Ressourcen für Ihre Geschäftsanforderungen verwenden. Hier folgen die 10 Schritte zum Erreichen dieses Ziels:

 

  1. Kostentransparenz und Reporting: Um die Ausgaben für die Cloud effektiv zu optimieren, wird zunächst ein klares Verständnis dafür benötigt, wohin Ihr Geld fließt. Das bedeutet, Ihre Kosten und Nutzung über alle Ihre Cloud-Ressourcen und Services hinweg zu verfolgen. Es stehen Ihnen mehrere Tools zur Verfügung, die Ihnen dabei helfen können, darunter AWS Cost Explorer, Azure Cost Management und Cost Management von Google Cloud.
  2. Implementierung einer Cloud-Governance-Richtlinie: Eine Cloud-Governance-Richtlinie besteht aus einer Reihe von Regeln und Best Practices, denen ein Unternehmen zur Optimierung seiner Ausgaben für die Cloud folgt. Dazu können Dinge wie die Einrichtung von Budgetwarnungen, die Festlegung von Kostenoptimierungszielen und die Definition von Standards für die Kennzeichnung von Ressourcen gehören. Durch die Implementierung einer Cloud-Governance-Richtlinie können Sie sicherstellen, dass Ihr Unternehmen stets an der Optimierung seiner Ausgaben für die Cloud arbeitet.
  3. Richtige Dimensionierung: Es ist wichtig, sicherzustellen, dass die Ressourcen, die Sie in der Cloud verwenden, für Ihre Workloads geeignet sind. Eine übermäßige Bereitstellung von Ressourcen kann zu unnötigen Kosten führen, während eine mangelnde Bereitstellung zu Leistungsproblemen führen kann. Um das richtige Gleichgewicht zu finden, können Sie Tools wie AWS Trusted Advisor, Azure Cost Management oder Google Cloud Operations Suite verwenden, um Ressourcen zu identifizieren, die entweder zu viel oder zu wenig genutzt werden. Sie können dann die Größe Ihrer Ressourcen anpassen, um sie besser an Ihre Workloads anzupassen.
  4. Automatisierung der Kostenoptimierung: Es gibt verschiedene Tools und Techniken, mit denen Sie Ihre Ausgaben für die Cloud automatisch optimieren können. Sie können z. B. AWS EC2 Auto Scaling, Azure Autoscale oder Google Managed Instance Groups (MIGs) verwenden, um Ihre Ressourcen je nach Bedarf automatisch zu skalieren. Auf diese Weise können Sie vermeiden, für Ressourcen zu zahlen, die nicht genutzt werden, und sicherstellen, dass Sie über genügend Ressourcen verfügen, um Ihre Workload-Anforderungen zu erfüllen.
  5. Ressourcen-Tagging: Die richtige Kennzeichnung Ihrer Ressourcen kann Ihnen helfen, Ihre Kosten besser zu verstehen und Bereiche zu identifizieren, in denen Sie Ihre Ausgaben optimieren können. Damit Tagging effektiv ist, müssen Sie über eine Strategie verfügen, die Konsistenz und Effektivität befördert. Mit Tagging können Sie Ihre Ressourcen anhand von Faktoren wie Kostenstelle, Anwendung oder Umgebung kategorisieren. Dies kann Ihnen dabei helfen, Ressourcen zu identifizieren, die mehr als nötig kosten, und Maßnahmen zu ihrer Optimierung zu ergreifen. Einfache Aspekte wie die Tag-Schlüssel und Wert-Normalisierung reichen weit aus.
  6. Nutzung von Spot-Instanzen: Wenn Sie über Workloads verfügen, die nicht zeitkritisch sind und Unterbrechungen bewältigen können, können Sie Spot-Instanzen nutzen. Das sind Instanzen, die zu einem vergünstigten Preis erhältlich sind, aber vom Cloud-Anbieter gekündigt werden können, wenn die Nachfrage nach On-Demand-Instanzen steigt. Durch die Verwendung von Spot-Instanzen können Sie Ihre Ausgaben für die Cloud erheblich reduzieren, ohne die Leistung zu beeinträchtigen.
  7. Implementierung einer Strategie zur Verwaltung des Lebenszyklus von Daten: Ein veralteter oder suboptimaler Speicherverbrauch kann am Ende eines jeden Monats eine deutlich höhere Rechnung für die Public Cloud ergeben. Reduzieren Sie diese Kosten, indem Sie die Speicherung von Snapshots automatisieren oder Tiering-Funktionen auf Objektspeicher nutzen.
  8. Verwalten von Cloud-Ausgangsgebühren: Bei Cloud-Datenübertragungen zahlen Sie nicht für eingehende Daten, sondern Übertragungsgebühren fallen erst an, wenn Daten ausgehen. Verstehen und entwickeln Sie Ihre Datenübertragungen. Datenübertragungen aus Ihrer Cloud können sich schnell summieren. 
  9. Vermeidung einer frühzeitigen Bindung an Bereitstellungsrabatte: Adressieren Sie die Architektur und das Rightsizing, bevor Sie eine nachhaltige Nutzung oder Bereitstellungsrabatte prüfen. Das hört sich einfach an, aber Unternehmen können sich in der Jagd nach einem schnellen Gewinn verfangen, einen Bereitstellungsrabatt über eine reservierte Instanz oder einen Sparplan festschreiben und feststellen, dass sie es nur geschafft haben, Abfall etwas billiger zu machen.
  10. Bewertung der Workload-Anforderungen: Erwägen Sie eine Multicloud-Systemarchitektur, einschließlich öffentlicher Hyperscaler und gehosteter Private Clouds. Hyperscale Public Clouds stellen nicht immer die richtige Antwort dar. Sehen Sie sich Ihre Workloads und Ihre Geschäftsanforderungen an und entwickeln Sie dann entsprechend. Berücksichtigen Sie Aspekte wie die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, Latenz, Sicherheit, Kostenstabilität, Verfügbarkeit von Talenten, Portabilität und Ausfallsicherheit bei Ihrer Entscheidungsfindung.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass FinOps einen kritischen Aspekt bei der Verwaltung der Cloud-Infrastruktur und Services eines Unternehmens ausmachen. In einer Multi-Cloud-Umgebung ermöglicht FinOps die Entscheidungsfindung über längerfristige Reservierungen und die verfügbaren Rabattoptionen für die Laufzeit - und ermöglicht einen Vergleich zwischen Cloud-Anbietern. Dies kann besonders wichtig für allgemeine Funktionen sein – zum Beispiel Container oder High Performance Computing (HPC).

Wenn Sie die oben genannten 10 Best Practices befolgen, können Sie Ihre Ausgaben für die Cloud erheblich senken, die finanzielle Leistung Ihres Unternehmens optimieren und gleichzeitig die Agilität und Geschwindigkeit verbessern.

Für weitere Informationen über FinOps, schreiben Sie mir eine E-Mail oder gehen Sie zur FinOps Foundation unter www.finops.org.

 

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About the Authors

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VP - Evangelist and Senior Architect

Ben Blanquera

Ben is VP-Evangelist and Senior Architect with Rackspace Technology. He works with enterprises, architecting solutions to enable them to drive business outcomes through thriving in a multicloud world.    He is a 35-year veteran in multiple industries including health care, manufacturing, and technology consulting. Prior to Rackspace, Ben was with Covail, a leading-edge provider of AI/ML and cybersecurity services to Fortune 1000 clients. At Covail, Ben was VP of Delivery and transitioned to VP of Revenue and Client Success.  A recognized technology leader, Ben was named a Premier 100 leader by Computerworld. Outside of work, he loves to travel, ride his bike, and spend time with his wife and four daughters. He is an active organizer in the tech community and curates the Central Ohio CIO forum (150+ CIOs) and founded Techlife Columbus. Ben also serves on the Pitch Advisory Board for South by Southwest and the Editorial Board for CDO Magazine.

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