AWS re:Invent Recap: 10 neue Service- und Update-Ankündigungen, die Sie nicht verpassen dürfen!

by Hemant Javeri, Senior Manager Solution Architecture, APN Ambassador, Database Modernization Ambassador, Onica by Rackspace Technology

Several men talking with one man pointing in one direction

 

Die AWS re:Invent 2022 war reich an Einblicken von vielfältigen Experten, die den Teilnehmern helfen sollten, mehr Nutzen aus ihren Investitionen in Amazon Web Services (AWS) zu ziehen. Während der Veranstaltung gab es auch mehrere wichtige Ankündigungen zu neuen Services und Updates von AWS.

Wir haben die 10 wichtigsten Ankündigungen zusammengestellt, um sicherzustellen, dass Sie nichts verpasst haben, was die Leistung Ihrer AWS Cloud verbessern könnte.

1. AWS Application Composer überwindet die Designkomplexität

Der Aufbau einer Umgebung, die gut auf Events reagieren kann, kann entmutigend sein. In seiner Keynote auf der AWS re:Invent gab Dr. Werner Vogels einen Überblick, wie komplex verschiedene Gestaltungsmuster werden können.

Jetzt hilft AWS mit AWS Application Composer, die Komplexität zu überwinden. AWS hat die visuelle Leinwand für die Architektur, Konfiguration und Erstellung von serverlosen Anwendungsstapeln erstellt. Darüber hinaus können vorhandene Vorlagen für Cloud Formation und SAM vom Application Composer verwendet und gespeichert werden. 

2. Amazon Code Catalyst verwaltet Event-gesteuerte Systemarchitektur

„Die ereignisgesteuerte Systemarchitektur ermöglicht eine globale Skalierung“, so Vogels. Im Hintergrund der Systemarchitektur von Amazon DynamoDB verbirgt sich jedoch ein komplexes Netz von Services, die für eine globale Verfügbarkeit ausgelegt sind. Die Komplexität wird in der Amazon Builders Library dokumentiert. Zur Unterstützung bei der Verwaltung der Komplexität von Anwendungsstapeln kündigte AWS die Einführung von Amazon CodeCatalyst an, einem einheitlichen Softwareentwicklungsservice, der die Erstellung und Bereitstellung von Software auf AWS beschleunigt. 

Mit Amazon CodeCatalyst können Teams nun viele der traditionell komplexen Software-Design-Aktivitäten automatisieren. Amazon CodeCatalyst kann auch verwendet werden, um eine Sammlung von Vorlagen für Projekte zu durchsuchen und Projekte schnell mit der richtigen Kombination aus Technologien, Systemarchitektur, Infrastruktur und Services zu initiieren.

3. Amazon SageMaker bietet Support für neue Funktionen

AWS kündigte Geospatial Machine Learning für Amazon SageMaker an, das jetzt integrierte Visualisierungstools und vortrainierte neuronale Netze für gängige Anwendungsfälle unterstützt. Kumar Chellapilla, General Manager of ML/AI Services bei AWS, gab eine überzeugende Demonstration darüber, wie Machine Learning, Satellitenbilder und Geodaten Naturkatastrophen vorhersagen und Reaktionszeiten für Notfälle verwalten können, um Ersthelfer bei lebensrettenden Entscheidungen zu unterstützen.

4. Amazon DataZone erweitert Zugriff und Berechtigungen

Shikha Verma, Head of Product bei Amazon DataZone, zeigte, wie Datenproduzenten und Verbraucher — wie Analysten, Wissenschaftler und Ingenieure — innerhalb einer einheitlichen Zone verwaltet werden können, um Ressourcen zu verwalten und gemeinsam zu nutzen, bei denen es normalerweise schwierig ist, den Zugriff zu teilen oder Berechtigungen zuzuweisen.

5. AWS gibt eigene Nachhaltigkeitsziele bekannt

In seiner Keynote sprach Adam Selipsky, CEO AWS das Thema Nachhaltigkeit an und bezeichnete es als „das Thema unserer Generation“. Er sagte, dass Amazon jetzt der weltweit größte Unternehmenskäufer von erneuerbaren Energien ist. AWS hat sich zum Ziel gesetzt, das Unternehmen bis 2025 zu 100 % mit erneuerbarer Energie zu versorgen – und hat bereits 85 % des Weges zurückgelegt.

Er kündigte auch das Engagement von AWS für den Wasserschutz durch eine Initiative an, bis 2030 wasserpositiv zu werden. AWS wird mehr Wasser an seine Gemeinden zurückgeben, als es verbraucht.

6. Neue Zero ETL Integrationsfunktionen

Das Erstellen von Extrahieren, Transformieren und Laden (ETL) Pipelines ist schmerzhaft. Es erfordert das Schreiben von benutzerdefiniertem Code, dessen Bereitstellung und die Verwaltung der Infrastruktur, um die Skalierung der Pipeline sicherzustellen. In seiner Keynote hat Selipsky eine vollständig verwaltete neue Null-ETL-Integration zwischen Aurora und Redshift angesehen. Diese Funktion vereint Transaktionsdaten und Analysefunktionen, sodass der gesamte Aufwand für den Aufbau und die Verwaltung benutzerdefinierter Datenpipelines zwischen Amazon Aurora und Amazon Redshift entfällt.

Benutzer können Daten aus mehreren Aurora-Datenbanken in derselben Redshift-Instanz replizieren. Aktualisierungen werden automatisch und kontinuierlich weitergegeben, sodass Benutzer nahezu in Echtzeit und auf einem serverlosen System über die neuesten Informationen verfügen. Diese Integration hilft bei der Lösung eines der größten ETL-Problempunkte für Kunden von Onica by Rackspace Technology™. Es eignet sich auch hervorragend für Laufanalysen und Redshift.

7. AWS Security Lake bietet eine umfassendere Ansicht der Daten

AWS hat eine Vorschau auf Amazon Security Lake gezeigt, das automatisch Sicherheitsdaten aus der Cloud, lokalen und benutzerdefinierten Quellen in einem speziell aufgebauten Data Lake zentralisiert, der in Ihrem Konto gespeichert wird. Dadurch wird es für Sicherheitsteams einfacher, Sicherheitsdaten im Petabyte-Bereich automatisch zu sammeln, zu kombinieren und zu analysieren.

Amazon Security Lake normalisiert Sicherheitsprotokolle und Ereignisdaten über eine Vielzahl von Produkten und Services hinweg. Der neue Service verkürzt die Zeit, die zur Lösung von Sicherheitsproblemen benötigt wird, und vereinfacht die Arbeit der Sicherheits- und Betriebsteams. Dadurch wird die Sicherheitslage eines Unternehmens erheblich verbessert.

8. Neue Amazon EC2-Instanztypen — C7gn, R7iz und Hpc7g

Die neueste Generation von Amazon Elastic Compute Cloud (Amazon EC2) bietet Leistungsverbesserungen zusammen mit einer größeren Ressourceneffizienz - in der Regel zum gleichen oder einem niedrigeren Preis im Vergleich zu früheren Generationen. Ermöglicht werden diese Innovationen vor allem durch kontinuierliche Investitionen in das AWS Nitro System, das sich mittlerweile in der fünften Generation befindet. Dadurch kann AWS die Leistungsgrenzen neu definieren. Darüber hinaus hat AWS seine ARM64-Prozessoren der dritten Generation, Graviton3, und eine neue, auf Hochleistungsberechnungen spezialisierte Variante, Graviton3E, auf den Markt gebracht.

Wenn sie mit Ihren Workloads kompatibel sind, bieten die neuen EC2-Instanz-Typen (d. h. C7gn, HPC7g) Leistungsverbesserungen von bis zu 60 % gegenüber ähnlichen x86-Optionen oder eine Verbesserung von 25 % gegenüber dem vorherigen Graviton-Prozessor. Diese Verbesserungen nutzen die ARM64-Architektur, die möglicherweise einige Änderungen an Softwarepaketen erfordert, um zugänglich zu sein.

9. Verbesserte Leistung für Amazon EBS io2 Volumentypen

Ab 2023 wird AWS eine verbesserte Leistung für seine Amazon EBS io2-Volume-Typen anbieten, indem das SRD-Netzwerkprotokoll (Scalable Reliable Datagram) standardmäßig aktiviert wird. Das SRD-Protokoll verbessert das bewährte Netzwerkprotokoll TCP, indem es für Mehrwege-Netzwerkarchitekturen mit hoher Dichte optimiert wird. Die SRD-Kompatibilität wird über zwei Optionen bereitgestellt: AWS Elastic Fabric Adapter (EFA) und Elastic Network Adapter (ENA).

Mit der Ankündigung, dass AWS die Effizienz von SRD auf seine Allzweck-ENA übertragen wird, indem es eine Option zur Aktivierung von ENA Express anbietet, hat AWS seinen Netzwerk-Stack weiter ausgebaut. ENA Express soll für die virtuelle Gastmaschine transparent sein - „kein Refactoring“ - und bietet eine bis zu 44-prozentige Verringerung der p99 Tail-Latenz sowie eine 5fache Steigerung des Durchsatzes. Derzeit wird ENA Express nur für den Instanztyp C6gn.16xl unterstützt. Es ist wahrscheinlich, dass AWS in den kommenden Monaten weiterhin neue kompatible Instanztypen einführen wird.

10. AWS lambda SnapStart beschleunigt Lambda-Funktionen

AWS kündigte auch seine neuen Kaltstart-Leistungsoptimierungen in AWS Lambda SnapStart an. Sie ist für neue oder vorhandene Java-basierte Lambda-Funktionen verfügbar, die auf Amazon Corretto 11 ausgeführt werden. Die Kaltstartlatenz von AWS Lambda ist eine wichtige Designüberlegung bei der Bewertung einer ereignisgesteuerten, serverlosen Systemarchitektur. Wie Peter DeSantis, Senior Vice President von AWS Utility Computing, feststellte: „Gerade wenn viel los ist, wird Lambda langsamer“.

Lambda SnapStart basiert auf dem Hypervisor Firecracker für mikrovirtuelle Maschinen und nutzt die Vorteile der Profilerstellung, um kleinere Snapshots zu erstellen. Dadurch kann AWS die Dichte der zugrunde liegenden Laufzeiten erhöhen, ohne die Isolationsgrenzen oder Kosten zu beeinträchtigen. Insgesamt ist der Lohn für das Refactoring eine Reduzierung der Kaltstartlatenz um bis zu 90 %.

Offensichtlich gibt es bei AWS keine Verlangsamung bei der Veröffentlichung bedeutender neuer Services und Upgrades, um seinen Kunden zu helfen, auf dem neuesten Stand der Cloud zu bleiben. Onica ist immer an ihrer Seite und hilft Unternehmen, das Beste aus ihren AWS-Installationen herauszuholen - von der Entwicklung einer Strategie bis zur Nutzung der neuen Services. Unsere Kunden erkennen die fortschrittliche Leistung — schnell und kostengünstig.

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