Wie Sie Ihr Markenerlebnis auf Konsistenz prüfen – und warum das wichtig ist

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Sieht ein Kunden, der Ihre Facebook-Seite mit „Gefällt mir“ markiert, das gleiche Marken-Branding wie ein anderer Kunde, der Ihren E-Mail-Newsletter liest? Was ist mit Kunden, die über ihr Mobilgerät ein Produkt kaufen, oder solchen, die Ihre Website über einen Desktop-Computer aufrufen? 

Alle Ihre Kunden sollten – unabhängig von der Plattform, dem Gerät oder dem Kanal, über den sie mit Ihrer Marke interagieren – von ein und demselben Markenerlebnis profitieren. Dies gilt insbesondere für Ihre verschiedenen digitalen Kanäle. Einheitlichkeit fördert den Wiedererkennungswert Ihrer Marke, was wiederum zu mehr Vertrauen bei Verbrauchern führt.

Angesichts der entscheidenden Bedeutung eines einheitlichen Markenauftritts ist Branding die Aufgabe sämtlicher Abteilungen Ihres Unternehmens – und nicht nur des Marketingteams. Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren, weshalb ein einheitlicher Markenauftritt für Ihre Geschäftsergebnisse von Bedeutung ist und wie Sie feststellen können, ob Sie sich in puncto Marken-Branding auf dem richtigen Weg befinden. 

Die Bedeutung eines einheitlichen Markenauftritts

Im Jahr 2016 untersuchte Interbrand, inwiefern sich der Einheitlichkeitsgrad des Markenauftritts renommierter Unternehmen wie Apple, Google, Honda, Sony, General Mills und Xerox auf deren durchschnittliche jährliche Wachstumsrate auswirkte. Es stellte sich heraus, dass Marken mit einheitlichem Branding höhere Verkaufszahlen und ein dementsprechend größeres Unternehmenswachstum aufwiesen. 

Konkret bedeutet das: Ein einheitlicher Markenauftritt bedeutet mehr Umsatz. 

Wenn Ihr Unternehmen das Branding ausschließlich als Aufgabe des Marketingteams sieht, kann diese Denkweise Sie davon abhalten, Ihren Umsatz zu optimieren. Sehen wir uns zur Veranschaulichung das Beispiel von Apple an: Das Unternehmen bietet im Rahmen sämtlicher Produkte – von Macbook bis iPhone – und an sämtlichen Standorten, an denen Kunden Produkte kaufen oder den Kundenservice des Unternehmens in Anspruch nehmen (sei es persönlich, im Netz oder in einem Apple Store), ein nahtloses, einheitliches Markenerlebnis. Ein ganzheitliches Erlebnis dieser Art setzt voraus, dass jeder Mitarbeiter des Unternehmens an Bord ist und seinen Beitrag leistet – nicht nur das Marketingteam, sondern auch das Kundendienstteam, das Produktdesignteam, das Verkaufsteam usw.

Ein nahtloses Markenerlebnis über alle Kanäle hinweg kann Kunden motivieren, ihre persönlichen Daten zur Verfügung zu stellen, da sie wissen, dass dies zunoch stärker personalisierten Interaktionen mit Ihrer Marke führt.

Marken-Audit: So prüfen Sie Ihre Marke auf Einheitlichkeit

Der erste Schritt zur Gewährleistung eines einheitlichen Erlebnisses besteht darin, Ihren aktuellen Markenauftritt genauer unter die Lupe zu nehmen. 

Ein Marken-Audit kann eine einfache interne Analyse oder eine detaillierte Bewertung durch ein externes Unternehmen sein. Wenn Sie Ihren eigenen Marken-Audit durchführen möchten, empfehlen wir Ihnen, folgendermaßen vorzugehen:

1. Bewerten Sie Branding-Materialien

Machen Sie eine Bestandsaufnahme sämtlicher Branding-Materialien Ihres Unternehmens. Dazu gehören Styleguides, Farbpaletten, Logos, redaktionelle Richtlinien usw. Analysieren Sie das Leitbild Ihres Unternehmens sowie jegliche vorhandenen Inhalte, um sich einen Eindruck der Markenidentität bzw. -stimme Ihres Unternehmens zu machen.

Anbei einige Beispielfragen, die Sie im Rahmen Ihres Marken-Audit zu beantworten versuchen sollten: 

  • Wie effektiv spiegeln Ihre Markenmaterialien Ihr Unternehmensleitbild wider? 
  • Gibt es irgendwelche Diskrepanzen zwischen Ihren unterschiedlichen Marketingmaterialien?
  • Ist Ihre Markenidentität bzw. -stimme über sämtliche Kanäle hinweg gleich – oder haben Sie vielleicht bereits eine klar definierte Markenidentität bzw. -stimme?

2. Unterhalten Sie sich mit Mitarbeitern, Kunden und potenziellen Kunden

Fragen Sie Mitarbeiter, Kunden und potenzielle Kunden, was sie von Ihrer Marke halten. Welche mentalen oder emotionalen Assoziationen haben sie in Zusammenhang mit dem Namen bzw. Logo Ihres Unternehmens? Ist für sie klar verständlich, was Ihr Unternehmen anbietet und welchen Zweck Ihre Produkte oder Dienstleistungen erfüllen? Kurz: Was halten sie von Ihrer Marke?

Unabhängig davon, ob Sie Interviews führen, Umfragen versenden oder Fokusgruppen organisieren, können Nachforschungen dieser Art einige überraschende Erkenntnisse darüber liefern, wie Ihre Marke von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Ziel ist es, zu ermitteln, in welchen Bereichen Ihre Marke gut abschneidet und wo eventuell Verbesserungspotenzial besteht. 

3. Überprüfen Sie Ihre Daten 

Überprüfen Sie sämtliche Marketing- und Verkaufsdaten, die Ihnen zur Verfügung stehen – einschließlich Daten zu E-Mail-Marketingaktivitäten, Social-Media-Kampagnen, Verkaufszahlen des letzten Quartals, Website-Besuchen usw. Untersuchen Sie Ihre beliebtesten und am wenigsten beliebten Inhalte, Produkte und Dienstleistungen. Vergleichen Sie die Ergebnisse anschließend mit den von Ihnen durchgeführten Interviews. Was sagen all diese Informationen zusammen über die Stärken und Schwächen Ihrer Marke aus?

4. Vergleichen Sie Ihre digitalen Kanäle

Malen Sie sich aus, Sie wären ein Kunde, und betrachten Sie unter diesem Blickwinkel die einzelnen digitalen Kanäle Ihrer Marke. Welche Aspekte des Markenerlebnisses sind einheitlich und welche nicht? Sticht irgendetwas hervor, das nicht zu Ihrem Markenimage passt? Fallen Ihnen potenzielle verpasste Gelegenheit auf? Wo liegen die Stärken und Schwächen der Marke? Vergleichen Sie auch diese Erkenntnisse mit den von Ihnen durchgeführten Interviews und den erhobenen Daten.

Am Ende Ihres Marken-Audits sollten Sie eine genaue Vorstellung von den aktuellen Stärken Ihrer Marke haben und wissen, wo Ihr Markenerlebnis noch einheitlicher werden muss. Anhand dieser Informationen können Sie strategische Maßnahmen ergreifen, um es jedem Mitarbeiter Ihres Unternehmens zu ermöglichen, zu einem einheitlichen Markenauftritt beizutragen. 

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