Inside the Innovator’s Mind: im Gespräch mit Matt Barlow

Rackspace Technology Staff

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Anmerkung des Herausgebers:

Für diesen Teil unserer Reihe „Inside the Innovator’s Mind“ haben wir ein Interview mit Matt Barlow, einem der leitenden Engineers bei Rackspace Technology, geführt. Im Folgenden erfahren Sie mehr über seinen Problemlösungsprozess, und was ihn zu laufend neuen Innovationen motiviert.

 

Ein Einblick ins Berufsleben

Wie finden Sie Zeit für innovative Entwicklungsarbeiten?

Der Innovationsprozess steht nie still. Auch wenn ich konzentriert an etwas arbeite, womit ich bereits vertraut bin, stelle ich mir laufend die Frage: „Wie könnte ich diese Aufgabe automatisieren oder dafür sorgen, dass sie nicht mehr ausgeführt werden muss?“ Jedes Mal, wenn ich auf etwas Unangenehmes stoße, notiere ich mir das, damit ich es mir später ansehen kann. Das kann auch etwas ganz Kleines sein. Wenn mir innovative Ideen in den Sinn kommen, verfasse ich oft einen Diskussionsbeitrag für das Team. So kann ich Feedback sammeln, bevor wir Prioritäten setzen und eine Reihe von Aufgaben erstellen.

 

Wie bleiben Sie in Bezug auf neue Technologien auf dem Laufenden?

Im Rahmen meines Alltags nehme ich mir jedes Mal, wenn ich auf etwas Neues stoße, ein paar Minuten Zeit, um es zu durchdenken, statt nur einen kurzen Blick darauf zu werfen. Ich versuche, es mit eigenen Worten wiederzugeben, um sicherzustellen, dass ich es wirklich verstanden habe.

 

Wer oder was inspiriert Sie?

Die Open-Source-Community ist eine tolle Inspirationsquelle. Ich arbeite viel mit Kubernetes und dafür gibt es eine hervorragende, hilfsbereite und freundliche Community. Jeder wird unabhängig von seinem Kenntnisstand zur aktiven Mitwirkung ermutigt und es ist toll, sich mit Leuten auszutauschen, die alle ein gemeinsames Ziel haben.

 

Wie gehen Sie vor, um größere Probleme zu lösen?

Je nach Art des Problems verfolge ich einen von zwei Lösungsansätzen. Über Probleme, die ich größtenteils alleine lösen kann, d. h. Probleme, die einen Blick auf das große Ganze erfordern, denke ich oft beim Laufen nach. Ich gehe jeden Tag vor der Arbeit laufen. Dabei bekomme ich den Kopf frei und mir fällt oft eine Lösung für ein Problem bei der Arbeit oder in meinem Privatleben ein.

Komplexe Engineering-Probleme löse ich hingegen oft gemeinsam mit dem Rest des Teams. In solchen Fällen erstelle ich ein RFC (Request for Comments) und gebe meinen Kollegen Zeit, um Feedback zu geben. Nach etwa einer Woche setze ich ein Meeting an, bei dem dann alles erörtert wird.

 

Wie gehen Sie mit Misserfolgen um?

Ich gestehe sie mir ein und tue alles Nötige, um sie zu korrigieren.

 

Ein Einblick ins Privatleben

Was wollten Sie einmal werden, als Sie noch klein waren?

Ich hatte nie einen festen Plan dafür, was ich werden wollte. So richtig wusste ich das eigentlich erst nach meinem Studienabschluss. Gegen Ende der 90er-Jahre habe ich mich auf eine Stelle als Rechnerbetreiber beworben. Man hat mit mir einen Rundgang durch das Rechenzentrum gemacht. Da gab es schwarz-weiße Terminals, Mainframes, Patch-Panels und Sun Ultra Enterprise-Server und ich habe mir gedacht: „Hier gehöre ich hin.“

 

Was machen Sie jetzt?

Rackspace Technology verfügt über umfangreiches Fachwissen hinsichtlich der Architektur und des Einsatzes der neuesten Technologie und kann Kunden so auf Ihrem Weg hin der digitalen Transformation unterstützen. Ich arbeite mit der modernsten Technologie. Da geht es um die Automatisierung, Implementierung und Erstellung von Tools in diesem Bereich, die hausintern sowie von Kunden eingesetzt werden und zur Erfolgsförderung beitragen.

 

Ist es so, wie Sie es sich vorgestellt hatten?

Es ist sogar noch besser! Ich habe immer schon gerne mit Computern gearbeitet. Als Kind habe ich Programme geschrieben und war einfach begeistert davon, dass ich meine Ideen umsetzen konnte. Das war alles noch vor dem Internet und den Fortschritten, die in diesem Zuge gemacht wurden. Heute verfügen wir über die nötigen Ressourcen, um nahezu jede neue Idee testen und implementieren zu können.

 

Ein normaler Arbeitstag

Haben Sie eine morgendliche Routine bei der Arbeit? Wenn ja, worin besteht sie?

Ich bin zwar im Produkt-Engineering-Bereich tätig – ich arbeite also nicht direkt mit den Kunden zusammen – der Kundenerfolg hat für mich aber dennoch oberste Priorität. Wir verfügen über Slack-Kanäle für unsere Kubernetes-Support-Teams. Jeden Tag sehe ich als Erstes nach, ob sich seit dem Vortag irgendwelche Probleme ergeben haben. Auch wenn die Probleme nichts mit dem Produkt, an dem ich gerade arbeite, zu tun haben, möchte ich trotzdem gerne darüber Bescheid wissen.

Anschließend gehe ich bei der Arbeit von unserem Projektboard aus und arbeite den Rest des Tages gemeinsam mit anderen an der Lösung dringender Probleme.

 

Welche Arten von Anfragen erhalten Sie?

Besonders häufig wird um Softwareaktualisierungen gebeten. Eine moderne Anwendung hängt von Hunderten von unterstützenden Softwareprojekten ab, z. B. der Plattform, Container-Laufzeiten, Betriebssystembibliotheken, Datenbankservices, Cloud-Anbieter-APIs und mehr. Alle der Anwendung untergeordneten Komponenten aktuell zu halten und darauf zu achten, dass alle Änderungen sicher sind, erfordert ein besonders sorgfältiges Vorgehen.

 

Mit welchen Rollen/Menschen interagieren Sie im Alltag am meisten? Wie wichtig ist diese Interaktion?

Ich interagiere am meisten mit den Mitarbeitern in unserer Support-Organisation. Ich bin nachhaltiger Befürworter einer DevOps-Kultur. Dabei geht es darum, Silos zwischen Engineering- und Betriebsgruppen aufzubrechen.

 

Was gefällt Ihnen an der Zusammenarbeit mit Kunden?

Die Herausforderung! Ich bin gerne aktiv beteiligt und erfahre aus erster Hand, wie Kunden die neuesten Technologien einsetzen. Technologie ist wie ein Rohstoff. Rackspace hilft dem Kunden dabei, dieses Material seinen jeweiligen Vorstellungen entsprechend zu gestalten. Diese Vorstellungen sehen bei jedem Kunden anders aus und ich lerne jedes Mal, wenn ich einem Kunden helfe, etwas dazu.

 

Was ist der Höhepunkt Ihres Tages?

Mein persönlicher Höhepunkt liegt am Beginn meines Tages, weil da endlose Möglichkeiten vor einem liegen und man voller Energie steckt, um sie zu ergreifen.

 

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