Energy modernization

Kräftemessen – Wettbewerbsvorteile in der Energiewende

Energieunternehmen müssen sich in Richtung „Netto-Null“ bewegen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dafür müssen sie jedoch eine erfolgreiche digitale Transformation vollziehen.

Für die Energiebranche war es noch nie so wichtig wie heute, innovativ zu sein. Die Unternehmen sind dem Druck ausgesetzt, zur Erreichung der Netto-Null-Ziele auf erneuerbare Energien umzusteigen, aufgrund des Ölfördermaximums (Peak Oil) neue Geschäftsmodelle zu erforschen und ihre Marktmechanismen weiterzuentwickeln sowie ihre Betriebsabläufe zu optimieren, die Effizienz zu verbessern, die Widerstandsfähigkeit zu erhöhen und die Kosten zu senken. Dies hat zu einem Kampf ums Überleben in der neuen digitalen Realität geführt. 

Energieunternehmen sind seit jeher Vorreiter in Sachen Innovation. In Bezug auf die neue Welle der digitalen Transformation haben viele jedoch langsamer reagiert als ihre Kollegen in anderen Branchen.

Wie viele Unternehmen im Energiesektor sind denn schon digital darauf vorbereitet, in naher Zukunft Netto-Null-Ziele zu erreichen? Wie viele von ihnen können die Vorteile von Spitzentechnologien wie KI, Machine Learning und IoT bereits für sich nutzen? Wie viele von ihnen haben sich bereits von ihren alten Systemen verabschiedet und den digitalen Wandel in die Cloud vollzogen?

Ohne eine umfassende digitale Infrastruktur können Energieunternehmen das Potenzial dieser modernen Technologien einfach nicht voll ausschöpfen. Anders gesagt, sie bleiben auf der Strecke.

 

Die größten Hindernisse auf dem Weg zur Digitalisierung im Energiesektor

Die zwei größten Hindernisse, die einer Umgestaltung der Energiewirtschaft im Wege stehen, sind veraltete Systeme und isolierte Daten.

  • Die Fallstricke veralteter Systeme: Auch wenn es eine Zeit gab, in der diese Systeme ihre Funktion erfüllten, schränken sie heute nicht nur die Fähigkeit eines Unternehmens erheblich ein, sich technologisch weiterzuentwickeln, sondern bergen auch erhebliche Sicherheits- und Compliance-Risiken. Darüber hinaus sind die Kosten für die Wartung veralteter Systeme ein Hindernis für die Investition in neue Lösungen.
  • Beschränkter Zugriff auf Daten: Daten sind das neue Öl. Unternehmen müssen immer größere Datenmengen auf effiziente Weise erfassen, organisieren und in Echtzeit analysieren können. Doch die Energiebranche arbeitet noch immer häufig mit physischen Assets, die geografisch verstreut und von digitalen Netzwerken abgekoppelt sind. Das bedeutet, dass Daten in der Regel entweder On-Premise auf Servern gespeichert werden, von denen die meisten Mitarbeiter nichts wissen oder auf die sie keinen Zugriff haben, oder dass die Daten unter Verschluss gehalten werden und nur gegen hohe Gebühren von Cloud-Anbietern abgerufen werden können.

Einige Energieunternehmen, wie Q Engineering, haben diese Herausforderungen erfolgreich bewältigt. Es hat die Barrieren der Digitalisierung durchbrochen – und schafft nun mehr Innovation und einen höheren Geschäftswert. Dank einer führenden Cloud-Plattform erzielt das Unternehmen bessere Ergebnisse, als ein fünfmal so großes Team normalerweise erreichen könnte.

 

Die Modernisierungsherausforderung in der Energiebranche

Die Modernisierung der Cloud – ob Public, Private oder Multicloud – ist zweifellos von entscheidender Bedeutung. Es gibt jedoch noch erhebliche Herausforderungen zu bewältigen. Das ist einer der Gründe, warum laut unserem Forschungsbericht zur Cloud-Modernisierung 2023 nur 70 % der Unternehmen Cloud- und Cloud-ähnliche Technologien nutzen. Fast 27 % nutzen die Cloud immer noch überhaupt nicht.

84 % der Unternehmen sind jedoch der Meinung, dass sie ohne die Modernisierung in der Cloud erhebliche Schwierigkeiten bei der Umsetzung ihrer kritischen Transformationsaktivitäten haben werden, wie z. B. bei der Umstellung auf kohlenstoffarme Technologien.  

Zudem wurden in der Studie folgende weitere Ergebnisse festgestellt:

  • 75 % geben mehr als ein Viertel ihres IT-Budgets für die Wartung veralteter Systeme aus
  • 54 % nennen die Wartungs- und Supportkosten als die größte Herausforderung im Zusammenhang mit veralteter IT
  • 42 % äußern sich besorgt über die Sicherheitslücken der veralteten IT
  • 24 % ihrer Mitarbeiter widersetzen sich dem Wandel

 

Umwälzende Ergebnisse, die von der Cloud-Modernisierung zu erwarten sind

Durch die Modernisierung von IT-Umgebungen in der Public oder Private Cloud können Energieunternehmen die Vorteile einer hochgradig automatisierten und verbrauchsorientierten IT für sich nutzen. Dies sind die wichtigsten Vorteile, die sich aus der Modernisierung für sie ergeben:

  • Zugriff auf kritische Echtzeitdaten: Daten sind das Lebenselixier der Branche. Systeme müssen ständig mit Daten versorgt werden, um aussagekräftige Einblicke zu liefern. Moderne IT-Umgebungen automatisieren die Datenerfassung, -pflege und -verwaltung über den gesamten Lebenszyklus der Daten. Außerdem müssen die Daten von verschiedenen Workloads geteilt werden, um ihren Wert zu maximieren. Die richtige Lösung erleichtert die Zugänglichkeit der Daten und senkt die Kosten für die Speicherung und den Zugriff darauf. Qualitativ hochwertige Daten können zudem oft in ein Produkt umgewandelt werden, das Energieunternehmen vermarkten können.
  • Demokratisierung des Datenzugriffs: Durch einen besseren Zugriff auf die Daten können diese nach einer Vielzahl von Parametern analysiert werden. Diese umfassen z. B. Personal, Ausrüstung und betriebliche Performance, sowie Temperatur, Wetter und geologische Bedingungen. Durch diese Echtzeitzugriffe erhält das Unternehmen Einblicke in Bereiche, in denen es proaktiv Maßnahmen ergreifen kann, wie zum Beispiel:
  • Mehr Flexibilität bei der Skalierung des Speicherplatzes nach oben und unten: Einer der wichtigsten Vorteile des Cloud Computing ist seine schnelle Anpassungsfähigkeit und Skalierbarkeit an die Anforderungen der Datenspeicherung. Dank der flexiblen Speicherkapazitäten können Sie die Datenanforderungen z. B. einer neuen Förderanlage schnell erhöhen und nach Einstellung der Produktion wieder reduzieren.
  • Verbesserung der Wachstumsmöglichkeiten: Cloud Computing ermöglicht eine bessere Zusammenarbeit zwischen Stakeholdern über Abteilungsgrenzen hinweg. Dadurch werden komplexe Workflows und Verfahren in verschiedenen Bereichen vereinfacht, z. B. bei der Dokumentation, der Prozessverwaltung, dem Compliance-Management und der Entscheidungsfindung. Dies führt zu mehr Transparenz, beschleunigten Abläufen und größeren Wachstumschancen. 
  • Stärkung der Sicherheit und Compliance: Durch die Modernisierung Ihres IT-Betriebs wird Ihre Datenlandschaft im Hinblick auf eine verbesserte Sicherheit und Compliance optimiert. Möglich wird dies durch die Abschaffung von On-Premise-Rechenzentren und den Einsatz modernster Sicherheitslösungen von führenden Cloud-Anbietern.
  • Senkung der Betriebskosten: Mit Cloud-Technologie lassen sich die Betriebskosten erheblich senken. Durch die Verlagerung von Rechenressourcen in die Cloud müssen Unternehmen keine teuren Server mehr kaufen und somit auch keinen Platz für ihre Unterbringung finden. Ohne die Notwendigkeit ständiger Investitionen und Wartungsarbeiten an Servern können Unternehmen ihre IT-Teams verschlanken. Außerdem verfügen Rechenzentren über das nötige Fachwissen, um die Server ständig betriebsbereit zu halten – so werden Stromausfälle unwahrscheinlicher, was die Produktivität erhöht.

 

Einsatzmöglichkeiten der KI in der Energiewirtschaft

Die Herausforderungen der IT-Modernisierung und des Einsatzes von KI zu meistern, ist die Mühe wert. Den Energieunternehmen bieten sich dadurch zahlreiche Chancen, wie z. B. das Erreichen ihrer Netto-Null-Ziele und die Möglichkeit, besser auf ihre Kunden einzugehen.

  • Erreichen von Netto-Null: KI hat das Potenzial, Unternehmen bei der Reduzierung ihrer Energieabfälle zu helfen, die Energiekosten zu senken und die Einführung sauberer erneuerbarer Energiequellen in den Stromnetzen zu beschleunigen. All dies sind entscheidende Schritte auf dem Weg zum Netto-Nullenergieverbrauch, einem der wichtigsten Ziele von Unternehmen auf der ganzen Welt – ein Ziel, bei dem Energieunternehmen den Weg weisen müssen.
  • Stärkere Kundenorientierung: Durch die Analyse von Kundendaten können Unternehmen vielfältige Einblicke gewinnen, z. B. Nutzungsmuster entdecken, Kunden segmentieren und gezielte Produktangebote, Programme zur Steigerung der Energieeffizienz oder bedarfsgerechte Initiativen entwickeln. Dadurch können Unternehmen besser auf die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Kunden eingehen und Innovationen einführen, die sie von ihrer Konkurrenz abheben.

 

Der beste Ansatz für die Zukunft – virtuelle Informationstechnologie

Das digitale Ölfeld repräsentiert die nächste Welle des Wandels in der Energiebranche. Durch die Kombination aufstrebender Technologien wie KI, IoT, Augmented Reality, mobiler Konnektivität und einer Hybrid-Cloud-Lösung für virtuelle Rechenzentren verspricht das digitale Ölfeld, Unternehmen bei der Erreichung ihrer Geschäftsziele auf neuartige Weise zu unterstützen – indem sie beispielsweise produktionsbezogene Informationen vor Ort in Echtzeit erfassen, analysieren und darauf reagieren können.

Um die Netto-Null-Ziele zu erreichen und in unserer expandierenden digitalen Zukunft wettbewerbsfähig zu sein, müssen Energieunternehmen moderne Multi-Cloud-Services einsetzen, die relevant, nachhaltig und kosteneffizient sind. Durch eine zentrale Datenspeicherung in der Cloud, eine geringere Abhängigkeit von Rechenzentren und die Nutzung von Echtzeit-Analysen kann die Cloud Energieunternehmen dabei helfen, ihre Abläufe zu optimieren, Ausfallzeiten zu reduzieren und datengestützte Entscheidungen zu treffen, die ihre Performance und Rentabilität insgesamt verbessern.

Sie möchten sich eingehender mit der Frage befassen, wie Sie die Datenmodernisierung in Ihrem Energieunternehmen umsetzen können? Wenn ja, können Sie mich jederzeit direkt auf LinkedIn erreichen.

 

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About the Authors

Simon Bennett​

Chief Technical Officer, EMEA​

Simon Bennett​

As Rackspace Technology™ Chief Technical Officer for Europe, Middle East and Africa (EMEA) regions, Simon’s goal is to deliver end value to customers with world-class multicloud solutions and services. He is focused on inspiring and supporting technical leaders to find best-fit solutions, combining a perfect blend of services and capabilities from the Rackspace Technology™ and partner portfolio. Simon enjoys working with customers at all levels to understand their challenges and opportunities to help them to succeed.  ​ Simon’s extensive experience has been gained from working across a broad spectrum of customers in different industries. Before joining Rackspace Technology, he worked at IBM for over 20 years in leadership roles. In his most recent position, he provided technical pre-sales and detailed solution support for strategic deals within technology services. 

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