Höhepunkte von Adam Selipskys AWS re:Invent 2023-Keynote

by Ken Pagano, Senior Customer Solutions Architect, Rackspace Technology

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Selipsky hob in seiner Keynote wichtige Fortschritte in der generativen KI, Updates zu Amazon S3 Express One Zone, Zero-ETL-Integrationen und das ehrgeizige Projekt Kuiper für eine verbesserte globale Konnektivität hervor.

 

Die Erwartungen an Adam Selipskys Keynote auf der AWS re:Invent 2023 waren hoch, und er hat sie noch übertroffen, indem er Einblicke in die Art und Weise lieferte, wie AWS es Unternehmen ermöglicht, sich durch Innovation zu verändern. Mit dem Schwerpunkt auf den praktischen Anwendungen der generativen KI (GenAI) und den Fortschritten im Bereich des maschinellen Lernens und des Data Mining zeigte Selipsky, wie diese Technologien Geschäftsziele beschleunigen und bisher ungenutztes Potenzial freilegen. Im Laufe von zwei Stunden spannender Ankündigungen, die durch eine Reihe einflussreicher Gastredner ergänzt wurden, veranschaulichte er das kontinuierliche Engagement von AWS, die Cloud-Funktionen zu verbessern und die Entwicklung von KI in verschiedenen Branchen voranzutreiben.

Selipskys gesamte Keynote drehte sich um generative KI und den GenAI-Stack. Bevor er auf einige der neueren und ausgefeilteren GenAI-Funktionen einging, die vorgestellt wurden, nahm er sich zunächst ein paar Minuten Zeit, um zu begründen, warum Kunden AWS als Plattform der Wahl gewählt haben, um dies zu tun, und er erklärte, wie sich die Plattform von anderen Cloud-Plattformen unterscheidet. Selipsky erläuterte das Engagement von AWS für grundlegende Investitionen in seine Plattform, wie die Verbesserung der Stabilität und die Erweiterung der Rechenkapazität. Diese strategischen Entwicklungen sind entscheidend für die Unterstützung der intensiven Arbeitslasten, die von fortschrittlichen GenAI-Anwendungen und deren kontinuierlicher Weiterentwicklung gefordert werden.

Prozessor- und GPU-Updates

Die erste große Ankündigung von Selipsky war die Einführung von Amazon S3 Express One Zone, einem neuen Angebot, das eine bis zu 10-mal bessere Leistung als die S3 Standard-Speicherklasse bieten soll. Dieser Dienst ist darauf ausgelegt, Hunderttausende von Anfragen pro Sekunde zu verarbeiten und dabei eine konstante Latenzzeit im einstelligen Millisekundenbereich zu gewährleisten. Anschließend kündigte er die fortschrittlichen Fähigkeiten von R8g-Instanzen an, die von Graviton 4 für EC2 angetrieben werden, sowie innovative NVIDIA-GPU-Anwendungen für GenAI, die das Modelltraining und Inferencing revolutionieren.

Jensen Huang, Gründer und CEO von NVIDIA, betrat als erster Gastredner die Bühne. Er zeichnete die Entwicklung der ARM-Prozessoren von ihren Anfängen bis zu ihren aktuellen, überwältigenden Fähigkeiten auf, die jetzt über AWS zugänglich sind.

Fortgeschrittene Modellbildung und ein Schwerpunkt auf verantwortungsvoller KI

Wenige Augenblicke später stand AWS SageMaker im Mittelpunkt des Geschehens. Selipsky hob die umfangreiche Palette an Modellierungsoptionen hervor, die auf AWS zur Verfügung stehen. Er bestätigte die Vielfalt der Funktionsmodelle (FMs) und betonte die Notwendigkeit für Unternehmen, ihre KI-Tools an die spezifischen Anforderungen anzupassen, da kein einziges Modell für jedes Szenario geeignet ist.

Dario Amodei, CEO und Mitbegründer von Anthropic, betrat dann die Bühne und erläuterte die Fortschritte von Claude 2.1, insbesondere die Fähigkeit, die Halluzinationsrate um die Hälfte zu reduzieren. Er betonte auch, wie wichtig es ist, GenAI verantwortungsvoll zu nutzen, und konzentrierte sich dabei auf die wesentlichen Aspekte der Sicherheit und Ethik in der KI-Entwicklung.

In der Mitte der Keynote kündigte Selipsky die allgemeine Verfügbarkeit von Agents für Amazon Bedrock an. Außerdem stellte er Guardrails für Amazon Bedrockvor, eine Funktion, die die Sicherheit von KI-Anwendungen durch die Einhaltung der Richtlinien und Einschränkungen eines Unternehmens verbessern soll.

Der Einsatz von KI in Forschung und Entwicklung im Gesundheitswesen

Die dritte Gastrednerin war Lidia Fonseca, Chief Digital and Technology Officer bei Pfizer, die über die Abhängigkeit ihres Unternehmens von AWS sprach und darüber, wie Pfizer in der Lage war, die Coronavirus-Impfstoffe zu entwickeln, indem es die anspruchsvollen Rechenkapazitäten nutzte, die es zum Trainieren umfangreicher Modelle für Forschung und Entwicklung benötigte.

Codegenerierung

Als nächstes sprach Selipsky über die innovativen Möglichkeiten, wie Entwickler GenAI für die Codegenerierung nutzen, und stellte Tools wie Amazon CodeWhisperer vor, die alltägliche Codierungsaufgaben verändern. Dieses KI-gestützte Tool bietet Code-Vorschläge direkt in der bevorzugten IDE des Entwicklers. Obwohl CodeWhisperer schon seit einiger Zeit verfügbar ist, wurde die jüngste Erweiterung mit der CodeWhisperer Customization Capability, , die letzten Monat angekündigt wurde, erneut hervorgehoben, um den wachsenden Einfluss von GenAI auf die Entwicklergemeinschaft zu unterstreichen.

Eine noch bedeutendere Innovation, die Selipsky vorstellte, war Amazon Q, der erste GenAI-gestützte Arbeitsassistent, der auf die individuellen Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten ist. Zusammen mit Amazon Q wurde die Funktion Amazon Q Code Transformation eingeführt, mit der sich die Zeit für ein Java-Upgrade von Monaten auf wenige Tage reduzieren lässt. Dr. Matt Wood von AWS demonstrierte die beeindruckenden Fähigkeiten des Systems, einschließlich der Möglichkeit zur Fehlerbehebung bei Services direkt in der AWS-Konsole. Um seinen Nutzen noch weiter zu erhöhen, wurde die Integration von Amazon Q mit Amazon QuickSight und Amazon Connect angekündigt.

Zero-ETL-Integration, BMWs Einsatz von KI und Keynote-Nachlese

Die Keynote wurde mit vier bahnbrechenden Ankündigungen fortgesetzt, die die Zukunft von Zero-ETL-Integrationen mit Amazon Redshift (extract, transform, load) einläuten. Diese neuen Integrationen mit Redshift erstrecken sich nun auch auf Aurora MySQL, Aurora PostgreSQL, RDS for MySQL und DynamoDB. Darüber hinaus wurde eine Zero-ETL-Integration zwischen DynamoDB und dem OpenSearch-Dienst vorgestellt.

Als letzter Gastredner betrat Stephan Durach, SVP of Connected Company Development and Technical Operations bei der BMW Group, die Bühne. Während seines zehnminütigen Vortrags gab Durach Einblicke in die Nutzung eines umfangreichen Data Lake auf AWS durch BMW. Er hob die Fortschritte des Unternehmens bei der Verbesserung des Fahrerlebnisses durch Panoramablickfunktionen hervor, die durch ein vernetztes Fahrzeug und eine KI-Plattform ermöglicht werden. Diese Plattform umfasst Funktionen wie einen intelligenten persönlichen Assistenten im Stil von Alexa, die Integration von Fire TV und ein automatisiertes Fahrsystem.

Die Sitzung endete mit einem Paukenschlag, als Selipsky zu Projekt Kuipersprach. Diese ehrgeizige Initiative zielt darauf ab, den weltweiten Breitbandzugang durch ein Netz von über 3.000 Satelliten in der niedrigen Erdumlaufbahn zu erweitern. Das Projekt Kuiper zielt darauf ab, unversorgten und unterversorgten Gemeinden auf der ganzen Welt Zugang zum Internet zu verschaffen und damit einen wichtigen Schritt in Richtung digitale Integration zu tun.

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