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Die Chancen an der Edge für den Public Sector

Die Kombination aus IoT und Edge Computing ermöglicht es, wichtige Entscheidungen auf potenziell lebensrettende Echtzeit-Daten zu stützen.

Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) bietet im gesamten Public Sector enorme Möglichkeiten. Von autonomen Transportsystemen, Geräten zur Gesundheitsüberwachung und Verkehrs- und Beleuchtungsanlagen bis hin zu Strafverfolgung und Sensoren für die intelligente Müllentsorgung – das IoT hat das Potenzial, unseren Alltag zu verbessern.

Doch beim Thema IoT zählt Geschwindigkeit mehr als alles andere. Insbesondere in Notfall- und Krisensituationen müssen Entscheidungen nahezu augenblicklich getroffen werden. Aus diesem Grund wenden sich Unternehmen des Public Sector dem Edge Computing zu, mit dem Daten von IoT-Geräten in Echtzeit verarbeitet werden können. Am Netzwerkrand, der Edge, können Daten ohne die kleinste Verzögerung und kostengünstiger verarbeitet werden als beim Umweg über die Cloud.

Ist Ihr Public Sector bereit, sich an die Edge vorzuwagen? Finden wir es heraus.

Eine Lösung mit erhöhter Sicherheit

Um die Daten von Bürgern zu schützen und potenziell schädliche Service-Unterbrechungen zu verhindern, vertraut man im Public Sector auf lokale Datenspeicherung (d. h. auf einem privaten Server). Edge Computing beruht auf demselben Prinzip und sorgt für die lokale Verfügbarkeit der Daten, damit Entscheidungen in Echtzeit getroffen werden können.

Die Edge beschränkt die von Daten zurückgelegten Entfernungen und reduziert auf diese Weise das Sicherheitsrisiko, das mit der Übertragung in die Cloud oder andere Rechenzentren verbunden ist. Außerdem ist das Zeitfenster für mögliche Unterbrechungen oder Datenbeschädigungen dank lokalisierter Daten kleiner.

Reduzierte Kosten

Das Gesamtergebnis spielt für den Public Sector die wichtigste Rolle. Meist ist nur ein begrenztes Budget verfügbar und Projekte zur digitalen Transformation werden aufgrund finanzieller Bedenken eingeschränkt.

Edge Computing kann tatsächlich zu Kosteneinsparungen führen. Das gilt insbesondere im Hinblick auf die Gebühren für die Datenaufnahme: Werden nur die Daten in die Cloud übertragen, die dort verbleiben sollen, sinken die Kosten für die Datenbewegung. Wenn Daten im Wesentlichen vor Ort statt in der Cloud verarbeitet werden, können Unternehmen ihre Kapazitätsanforderungen an die Cloud und die damit verbundenen Kosten reduzieren.

Eine intelligentere Nutzung der Cloud-Infrastruktur bietet ebenso Vorteile bei der Kostenoptimierung. Die Verbindung von Cloud und Edge ist ein großartiges Beispiel dafür, wie die Systemarchitektur auf Grundlage tatsächlicher Nutzung und Anforderungen flexibler arbeiten und zu mehr Einsparungen führen kann, und das bei voller Skalierbarkeit.

Hindernisse bei der Umsetzung

Trotz der vielversprechenden Aussichten, die sich aus der Kombination von IoT und Edge Computing für den Public Sector ergeben, müssen noch erhebliche Herausforderungen bewältigt werden, bevor die Technologie in wesentlich größerem Umfang eingesetzt werden kann.

Eine der größten Herausforderungen bei der Einführung der IoT-Technologie besteht im fehlenden Verständnis ihrer Funktionsweise im Public Sector. Ein möglicher Grund dafür ist die wachsende digitale Kompetenzlücke innerhalb der Branche. Ein aktueller Bericht des Cloud Industry Forum bestätigt diesen Trend: Demnach verfügen 40 % der Unternehmen im Public Sector noch nicht über die erforderlichen Kenntnisse zur Anpassung an die gegenwärtige digitale Transformation.

Ohne das nötige technische Fachwissen fällt es vielen Verantwortlichen schwer, die Funktionsweise und potenziellen Vorteile von IoT-fähigen Lösungen nachzuvollziehen, sodass wichtige Entscheidungsträger weniger geneigt sind, die Technologie in ihre Dienstleistungen zu integrieren.

Wenn lokale Behörden den Mangel an digitalen Fachkräften überwinden wollen, müssen sie mehr Wert auf die Talentförderung im IT-Bereich legen, um so den Erfolg in einer zunehmend digitalisierten Welt zu sichern. Ist erst einmal ein höheres Maß an digitaler Kompetenz im Public Sector erreicht, werden Verantwortliche mit größerer Wahrscheinlichkeit die Vorteile verstehen, die sich durch die Nutzung des IoT ergeben.

Neben der digitalen Kompetenzlücke im Public Sector zeigen sich viele Verantwortliche schon allein deshalb zurückhaltend gegenüber IoT-Technologien, weil ihnen die Beweise dafür fehlen, dass die Lösungen tatsächlich funktionieren. Je mehr lokale Behörden sich dazu entschließen, die Technologien auszuprobieren, desto mehr Argumente ergeben sich für das IoT. Dadurch werden sich Entscheidungsträger erheblich leichter davon überzeugen lassen, sich auf neue Lösungen einzulassen.

Chancen für die Zukunft

Unternehmen sind immer stärker von Daten geprägt. Vor diesem Hintergrund ist es unerlässlich, auf die richtige Kombination aus Technologien zu setzen. Ganz gleich, ob mithilfe teaminterner Fachkräfte, Co-Sourcing oder Beratung durch Kompetenzpartner – die Vorteile, die sich aus der optimalen Verbindung von Edge und Cloud ergeben und den zunehmenden Einsatz des IoT ergänzen, gewinnen an zentraler Bedeutung.

Die gute Nachricht für den Public Sector ist, dass wir erst am Anfang der IoT-Revolution stehen. Doch angesichts der immensen Möglichkeiten zur Verbesserung der Dienstleistungen, mit denen wir jeden Tag zu tun haben, wird klar: Es ist an der Zeit, das dahinterstehende Potenzial intelligent zu nutzen.

 

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About the Authors

Tim Lovejoy​

Vice President Private Cloud and Government, EMEA​

Tim Lovejoy​

As Rackspace Technology™ Vice President for Private Cloud and Government in Europe, Middle East and Africa (EMEA) regions, Tim is focused on accelerating the adoption of multicloud. He is dedicated to helping customers achieve the best value from the cloud using the unbiased and deep engineering expertise of Rackspace Technology.​ Tim has over 25 years of experience in various leadership roles based on delivering value to customers in the public, financial, energy and utilities sectors. Before joining Rackspace Technology, Tim worked for IBM, where he was responsible for enterprise clients. Elsewhere, Tim has held leadership roles at Deutsche Telekom, Hewlett-Packard (HP) and Electronic Data Systems (EDS). While at EDS he worked to shape the growth of the largest government accounts and was responsible for the post-merger of EDS, EMEA into HP.

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